Die Bauvorhaben
Mehr Wohnen, mehr Komfort, mehr Grün – bis voraussichtlich 2026 werden 174 Wohnungen im Hertha-Thiele-Weg 1–11u, im Willy-A.-Kleinau-Weg 18–30g und in der Wolfgang-Staudte-Straße 20–24g saniert. Bis 2027 entstehen 230 neue Wohnungen in der Slatan-Dudow-Straße. Parallel dazu erneuert die ProPotsdam im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam die Straßenräume Willy-A.-Kleinau-Weg, Wolfgang-Staudte-Straße und Slatan-Dudow-Straße.
Das Sanierungsvorhaben
Die Bestandssanierung im Hertha-Thiele-Weg 1–11u, im Willy-A.-Kleinau Weg 18–30g und in der Wolfgang-Staudte-Straße 20–24g bildet den ersten Baustein auf dem Weg zur neuen Gartenstadt Plus.
Die Arbeiten sind in drei Bauabschnitte unterteilt, vom geplanten Start im 1. Quartal 2024 bis zum 2. Quartal 2026. Insgesamt werden 188 Wohnungen in 16 Aufgängen saniert. Dabei wird der Grundriss des Wohnraums neu zugeschnitten. Im Zuge einer Strangsanierung erhalten alle Wohnungen neue Bäder mit zeitgemäßer Ausstattung. Nach der Modernisierung stehen hier 174 Wohnungen bereit, 127 von ihnen sind belegungsgebunden und kommen Menschen mit niedrigen Einkommen zugute.
In den Außenanlagen wird die Bepflanzung erhalten, soweit es möglich ist. Sie wird mit pflegeleichten, einheimischen Gehölzen, Bodendeckern und Gräsern ergänzt. Der Naturschutz wird durch die Kultivierung von einheimischem Vogelnähr, Nistgehölzen und Insektenweiden gestärkt. Die Rasenflächen bleiben intakt.
Für die Sanierungsarbeiten wird ein Investitionsvolumen von etwa 21,7 Millionen Euro veranschlagt, darunter Fördermittel der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB).
Das Neubauprojekt
In Drewitz entsteht der erste Neubau der ProPotsdam im Quartier seit den 1990er Jahren. In der Slatan-Dudow-Straße eröffnen wir den Raum für Vielfalt: In den 228 Wohnungen finden Singles und Familien, Studentinnen und Studenten sowie Seniorinnen und Senioren ein neues Zuhause in der Gartenstadt. Die Bandbreite reicht von 1-Zimmer-Wohnungen mit 30 Quadratmetern bis hin zu 5-Zimmer-Wohnungen mit 100 Quadratmetern. Neben dem Wohnen für Jung und Alt ist eine Wohngemeinschaft mit zehn Plätzen als inklusives Wohnkonzept für Menschen mit Behinderung geplant.
Das Gebäude soll als Holzhybridkonstruktion mit einem Anteil von mehr als 60 Prozent Holz in den oberirdischen Bauteilen, konstruktiv tragenden Bauteilen, wie Wohnungstrennwänden und Decken sowie der Fassade, errichtet werden. Jede Wohnung erhält einen Balkon. Barrierefreiheit ist ein selbstverständlicher Bestandteil der Planungen: Alle Wohnungen sind mit Aufzügen erreichbar, die Duschen bodengleich angelegt. Neben der Barrierefreiheit entstehen außerdem 15 rollstuhlgerechte Wohnungen.
Der bei einem Wettbewerb prämierte Entwurf des „Kollektiven Blocks“ vom Architekturbüro blrm Architekt*innen lädt zu Begegnungen unter Nachbarinnen und Nachbarn ein. Den Platz dafür bieten die Hauseingangsbereiche und der großzügig gestaltete Innenhof. Auch der Umweltschutz kommt zu seinem Recht: Im Atrium werden Bäume und insektenfreundliche wie klimaresistente Pflanzen kultiviert. Der Einsatz von Photovoltaik und geothermischer Wärmeenergie wird gerade geprüft.
Die Nutzung von Landesfördermitteln ist geplant. So könnte die ProPotsdam einen überwiegenden Teil der Wohnungen mietpreis- und belegungsgebunden anbieten.
Steckbrief
| Steckbrief |
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| Architekten: blrm Architekt*innen GmbH |
| Bauzeit: 2025 bis 2027 |
| Anzahl Wohnungen: 228 |
Die Straßenerneuerung
Der Straßenraum im Willy-A.-Kleinau-Weg, in der Wolfgang-Staudte- und der Slatan-Dudow-Straße wird grundlegend saniert. Die Maßnahmen erfolgen ab 2024 in mehreren Etappen.
Dabei werden rund 450 Meter Straße erneuert, 900 Meter Gehweg geschaffen. Zudem erhalten die Straßenzüge sichere barrierefreie Querungen und Kreuzungen sowie neue Leuchten, zudem werden 40 klimaresiliente Laubbäume gepflanzt. Die Fußwegeanbindung in Richtung Kirchsteigfeld wird neu angelegt. Der Spielplatz an der Slatan-Dudow-Straße erhält im Zuge der Bauarbeiten einen breiten Zugang.
Im Straßenraum stehen nach Ende der Arbeiten 176 Stellplätze zur Verfügung. An beiden Seiten der betroffenen Straßen werden Querparkplätze geschaffen.
Das Investitionsvolumen beträgt etwa schätzungsweise 1,2 Millionen €.
