Aus der EINSVIER: Die gute Seele der GEWOBA

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Auf der Illustration tragen zwei gezeichnete Menschen eine Couch. Daneben sind verschiedene Symbole zu sehen. Etwa ein Haus und ein Hammer mit einem Schraubenzieher.

Die gute Seele der GEWOBA

Tatkräftig anpacken, einfühlsam zuhören und für andere da sein: Mike Didschun, persönlicher Wohnservicebetreuer der GEWOBA, ist für die Mieter*innen die gute Seele des Unternehmens. Vor allem Senior*innen hilft er bei Aufgaben im Alltag und Haushalt, die ihnen schwerfallen oder Probleme bereiten. EINSVIER hat Mike Didschun getroffen.

Mike Didschun ist seit 2007 beim Wohnservice der GEWOBA. „Ich habe zunächst Dienstleistungen vermittelt. Dann wurde ein mobiler Mitarbeiter gesucht, der den Mietern auch direkt zu Hause bei den alltäglichen Dingen hilft.“ Er schraubt die Glühbirne in die hoch hängende Lampe ein, baut die kleine Kommode zusammen oder richtet das Internet ein. „Die Mieter haben in der Regel meine Handynummer. Sie können mich jederzeit anrufen, wenn sie meine Hilfe brauchen oder schreiben mir einfach eine E-Mail bzw. nehmen über die KundenApp mit mir Kontakt auf.“

Mike Didschun blickt in die Kamera. Im Hintergrund  sind schemenhaft ein Haus und ein Fußweg zu sehen.
Der Kümmerer: Mike Didschun ist jeden Tag mit Leidenschaft für die Mieter*innen im Einsatz.

Eigentlich wollte Mike Didschun etwas ganz anderes machen: „Mein Ziel war es, bei Hertha BSC zu arbeiten. Ich bin ein großer Fan des Clubs.“ Beim Landessportbund in Potsdam absolvierte er eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann. Danach arbeitete er ein Jahr in der Hotellerie als sogenannter Night Auditor am Empfang in der Nacht. Schnell merkte er, dass der Job doch nicht das Richtige für ihn war. „Dann bin ich auf die Stellenausschreibung der GEWOBA gestoßen. Da mir das Jobangebot gefiel, habe ich mich beworben.“ Für Mike Didschun ein Glücksfall: „Ich bin jemand, der unglaublich gerne mit Menschen arbeitet. Die Tätigkeit im Außendienst bringt für mich viel Abwechslung.“

Die ProPotsdam bietet mit ihrem Wohnservice verschiedene Leistungen an. Etwa Handwerksleistungen, die von Malerarbeiten über Elektro- bis hin zu Sanitärarbeiten reichen oder Hilfe im Alltag, wie zum Beispiel Fenster- und Haushaltsreinigungen. 

 

„Diese Arbeiten übernehmen Kooperationspartner des Wohnservice, welche ich den Mietern vermittle. Dann kommt der Bereich des persönlichen Wohnservicebetreuers. Ich nehme zum Beispiel die Gardinen zum Waschen ab, übernehme im Urlaub die Pflege der Pflanzen, führe Kleinstreparaturen aus oder richte elektrische Geräte aller Art ein – vom Receiver bis zum Smartphone“, erzählt Mike Didschun. Um den Mieter*innen die Geräte zu erklären, arbeitet er viel mit Bildern und Skizzen, die zeigen, wie etwa der neue DVD-Player funktioniert oder welcher Knopf auf der Fernbedienung welche Funktion hat. Vier bis fünf Termine absolviert Mike Didschun pro Tag. In der Frühe fährt er zunächst ins Büro in die Konrad-Wolf-Allee in Drewitz und checkt die eingegangenen Anfragen. Zwischen 10 und 11 Uhr beginnt er mit den Hausbesuchen, die bis zum Nachmittag andauern.

In der Omikron-Welle hat Mike Didschun allerdings wegen der hohen Corona-Zahlen keine Wohnung betreten. In dieser Zeit konnte er meistens nur vom Homeoffice aus arbeiten. Er beriet die Mieter*innen am Telefon und übernahm Hol- und Bringedienste bis zur Wohnungseingangstür. Auch kleinere Supermarkteinkäufe erledigt er. Oder er hilft den Senior*innen beim Kauf von Elektrogeräten und Smartphones – damit sie Unterstützung bei der Beratung erhalten und er die Geräte anschließend auf Wunsch gleich einrichten kann, erklärt der 40-Jährige. 

Kostenlos sind die Dienstleistungen nicht. Allerdings sind die Preise nicht sehr hoch, ab 4 Euro pro Service geht es los. „Damit jeder die Möglichkeit hat, die Leistungen des Wohnservice in Anspruch zu nehmen“, sagt Mike Didschun.

Die Illustration zeigt einen Mann, der einem älteren Pärchen eine Tüte mit Einkäufen überreicht. Alle tragen eine medizinische Gesichtsmaske.
Mike Didschun erledigt auch kleinere Einkäufe und Hol- und Bringedienste.

„Manchmal suchen die Mieter das persönliche Gespräch mit mir. Das gehört einfach dazu.“ Manche Senioren fühlten sich zudem leider einsam. „Wenn ich das mitkriege, zeige ich ihnen, wo sie andere Senioren treffen können. Etwa im Bürgerhaus Stern*Zeichen am Stern oder in der AWO-Begegnungsstätte im Zentrum-Ost.“ Für seine Dienste bekommt Mike Didschun vor allem von seinen Stammkunden oft viel Lob und Anerkennung. „Für mich ist vor allem die große Dankbarkeit der Mieter das Besondere. Mir macht der Job einfach sehr viel Spaß.“

TEXT SARAH STOFFERS

Kontakt zum Wohnservice