August – Grundschule Max Dortu

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Aufeinanderliegende Exemplare des Kalenders, auf unterschiedlichen Seiten aufgeklappt, liegen übereinander. Im Fokus liegt das August-Motiv.

August – Grundschule Max Dortu

Von außen ist das hübsche Barockensemble in Rosa und Weiß kaum als Schule erkennbar – harmonisch gliedert es sich in die gepflegte Häuserzeile ein. Doch hinter der Fassade werden nicht nur etwa 400 Grundschülerinnen und Grundschüler unterrichtet – hier verbirgt sich auch ein vollständig erhaltener Rokokoraum: ein prachtvoller Gartensaal, ausgeschmückt mit Ornamenten und mit farbigen Stuckaturen von Carl Joseph Sartori. Dieser hatte auch Stuckaturen im Schloss Sanssouci ausgeführt.

Teile des Gebäudekomplexes stammen aus dem Jahr 1771 – sie wurden nach Plänen Georg Christian Ungers errichtet. Schule und auch Straße tragen den Namen des 1849 hingerichteten Maximilian Dortu. Er war als Lichtgestalt im bewaffneten Kampf für die Errichtung einer Republik gefeiert worden – sein Geburtshaus ist die heutige Schule. Zuerst verliefen die Sanierungsarbeiten nur stückweise: Eine Instandsetzung der Schule wurde 1991 mit über einer Million D-Mark „aus Mitteln der Investpauschale Aufschwung Ost“ ermöglicht. Die Erweiterung der Sporthalle und die Sanierung des Schulhofs finanzierte die Stadt aus Haushaltsmitteln. In den Jahren 2009–2011 erfolgte ein weiterer größerer Umbau mit einhergehender Teilsanierung. Zu einer umfassenden Sanierung kam es erst 2016 – dank umfangreicher Mittel des Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und Hausmitteln der Stadt. Die Schule konnte so um viele neue Räume bereichert werden: zeitgemäß, zukunftsfähig und für Schülerinnen und Schüler gemacht.

Schwarz-Weiß-Foto zeigt großes barockes Haus an einer Straßenseite
Grundschule Max Dortu - ein weißes, barockes Eckhaus, vor dem ein Radfahrer auf der Straße entlang fährt

Katrina Bolze – die Erinnerung


Ölfarbe auf Leinwand, 50 x 50 cm, 2021

Trompe-l’oeil, zu Deutsch: Täusche das Auge – diese illusionistische Malerei erweckt mittels perspektivischer Darstellung den Eindruck von Dreidimensionalität. Durch sie entstehen Raumtiefe und sogar scheinbar reale Räume. Katrina Bolze, 1958 in Potsdam geboren, nutzt diese traditionelle Technik für Bühnenbilder, Wand- und Deckenmalerei. Die Potsdamerin ist mit ihrer Heimatstadt stark verbunden. Zu DDR-Zeiten wuchs sie hier auf, erlebte die Überformung einiger Innenstadtbereiche genau wie den Zerfall ganzer Viertel. Sie war in Potsdam während der politischen Wende und der Nachwendezeit und verfolgte die Veränderungen im Zuge des enormen Zuzugs und der Verdichtung ab Anfang der Nullerjahre. Katrina Bolze ist Meisterschülerin von Siegfried Büttner, dem ehemaligen Leiter des Malersaals am Hans Otto Theater in Potsdam. An der Fachhochschule Potsdam war sie Gaststudentin im Bereich Restaurierung. Die ausgebildete Theatermalerin arbeitet als freischaffende Kunstmalerin, auch für Theater, als Restauratorin und Vergolderin. Regelmäßig nimmt sie teil am Aktstudium im FreiLand.


www.malerei-katrina-bolze.de