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Wettbewerbsergebnisse vorgestellt

28.07.2016

Entwurf „Die Plantage – Drei Rahmen und viel drin“ von hutterreimann landschaftsarchitekten, Berlin wird 2017 umgesetzt

Im Nachgang zum freiraumplanerischen Realisierungs- und Ideenwettbewerb zur Gestaltung der Plantage Potsdam sind nun die Siegerentwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Mit dem 1. Platz hat die Jury den Entwurf von hutterreimann landschaftsarchitekten, Berlin ausgezeichnet. Die Ränge 2 und 3 belegen die Büros Lützow 7 Landschaftsarchitekten, Berlin und Atelier Loidl, Berlin. Eine Anerkennung erhält sinai Gesellschaft für Landschaftsarchitekten, Berlin.

Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs wurden von 43 Büros, die sich um eine Wettbewerbsteilnahme beworben hatten, 13 Büros eingeladen. 11 Büros haben daraufhin Arbeiten abgegeben, die der Jury anonymisiert vorgelegt wurden. Die Jury bestand aus vier externen, unabhängigen Experten – den Fachpreisrichtern – sowie Vertretern der Stadtverordnetenversammlung, der Landeshauptstadt Potsdam und des Sanierungsträgers Potsdam, die aufgrund ihrer Fachkompetenzen in den Bereichen Gestaltung, bauliche Umsetzung und Denkmalpflege ausgewählt wurden.

„Ziel des Wettbewerbs war es, die historische Plantage als innerstädtischen Platz wieder herzustellen, gleichzeitig aber heutige Nutzungen zu integrieren. Neben den Anlagen für Schul- und Freizeitsport werden Bereiche entstehen, die parkähnliche Ruhezonen mit hoher Aufenthaltsqualität in der Stadtmitte bilden. So entsteht ein vielfältiges Angebot für die Sport- und Freizeitnutzung für alle Potsdamerinnen und Potsdamer", erklärt Andreas Goetzmann, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Stadterneuerung der Landeshauptstadt Potsdam.

„Es war ein sehr guter Wettbewerb, in dem wir uns mit wirklich interessanten Arbeiten beschäftigen konnten“, sagt Sigrun Rabbe für die den Wettbewerb durchführende Sanierungsträger Potsdam GmbH. „Dem Entwurf von hutterreimann landschaftsarchitekten, Berlin gelingt es, die historische Bedeutung der Plantage als innerstädtische Platzanlage mit den heutigen vielfältigen Nutzungsanforderungen in Einklang zu bringen. Die Plantage selbst wird von einem grünen Rahmen gefasst, der durch einen zweiten Rahmen spielerisch durchbrochen wird. Dieser zweite Rahmen fungiert als Parkrundweg und nimmt die 100-m-Bahn für den Schulsport mit auf.“ Für den Schul- und Freizeitsport ist umfassend gesorgt. Zusätzlich zu den Laufbahnen sind eine Weitsprunganlage sowie ein Kleinspielfeld für Ballsportarten vorgesehen. Auf einer eigens angelegten Teilfläche kommen Lauf- und Radfahrer, Skater und Rollschuhfahrer auf ihre Kosten. In der Kombination entsteht so eine innerstädtische Parkanlage mit hoher Aufenthaltsqualität. Gärtnerisch gestaltete Bereiche bilden Ruhezonen im Trubel der Stadt. So entsteht ein vielfältiges, bemerkenswert zwanglos integriertes Angebot für die Sport- und Freizeitnutzung. Der Bereich des Stadtkanals, für dessen Interimsgestaltung Ideen gesucht wurden, wird durch eine gesonderte Begrünung wieder nachvollziehbar gemacht.

Die mit dem 2. Platz ausgezeichnete Arbeit von Lützow 7 Landschaftsarchitekten zitiert, interpretiert und kombiniert Elemente der historischen Planungen mit den heutigen Anforderungen. Prägend sind hier das Wegkreuz zur Platzquerung, die Rahmung des östlichen Platzrands mit einem Blütengang und die Integration eines Spiel- und Sport-Aktionsbands am westlichen Platzrand. Der drittplatzierte Entwurf von Atelier Loidl, Berlin widmet sich drei Herausforderungen: dem Umgang mit dem gärtnerischen Erbe, der Integration von Sport und Spiel sowie der Atmosphäre des Raums. So wird ein rahmendes Baumgerüst geplant, das als Arboretum die Rasenfläche fasst, wo Platz für Spiel und Sport ist. sinai Gesellschaft für Landschaftsarchitekten, Berlin nehmen in ihrer mit einer Anerkennung prämierten Entwurfsarbeit erkennbar Bezug auf Lennés Plan von 1850 und passen diesen an das Heute an. Im Zentrum ist ein sich trapezförmig öffnendes Rasenparterre vorgesehen, das auch ein Kombispielfeld beinhaltet.

„Nach Abschluss des Verfahrens sind wir überzeugt, dass die Entwicklung der Plantage unabhängig von den noch offenen Fragen zum Rechenzentrum und zur Garnisonkirche erfolgen kann“, stellt Andreas Goetzmann fest. „Alle Beiträge enthielten verschiedene Szenarien, die die verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten betrachtet haben und entsprechend umgesetzt werden können."

Bereits im Frühjahr 2016 wurde eine Kinder- und Jugendbeteiligung zur Gestaltung der Plantage durchgeführt. Die Wettbewerbsgewinner hutterreimann landschaftsarchitekten integrieren zentrale Wünsche aus dieser Beteiligung in ihre Arbeit: Im Zentrum der Plantage ist eine moderne Multifunktionslandschaft mit Klettermöglichkeiten, einer Trampolinstrecke und Tischtennisplatten geplant. „Wenn die Ausstellung ins Foyer der ProPotsdam umgezogen ist, werden wir die Kinder und Jugendlichen nach den Sommerferien zu einer eigenen Führung einladen. Außerdem werden wir eine Kinderbaustelle einrichten, wenn es im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten losgeht“, erklärt Sigrun Rabbe.

Die Ausstellung ist in der Roten Infobox (Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Schloßstraße) von 28. Juli 2016 bis 19. August 2016 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag von 14:00 bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr. Im Anschluss wandert die Ausstellung in das Foyer der ProPotsdam GmbH, Pappelallee 4, 14469 Potsdam. Dort ist sie vom 22. August 2016 bis zum 16. September 2016 von Montag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr zu sehen.

Zugehörige Dateien

  • 20160728_062_STP_Siegerentwuerfe_zum_Wettbewerb_Plantage_oeffentlich_vorgestellt.pdf

    20160728_062_STP_Siegerentwuerfe_zum_Wettbewerb_Plantage_oeffentlich_vorgestellt.pdf

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