Mit Rekordinvestitionen ins neue Jahrzehnt
06.02.2020Die ProPotsdam wird in den kommenden zehn Jahren rund 1,6 Milliarden Euro in die nachhaltige Stadtentwicklung investieren. Dabei orientiert sich das strategische Handeln des Unternehmens an ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielsetzungen mit dem Fokus, durch generationengerechtes Bauen und Sanieren bezahlbaren Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen. Zusammen mit ihren Kooperationspartnern engagiert sich die ProPotsdam im Auftrag der Landeshauptstadt dafür, dass Potsdam eine lebenswerte Stadt ist und bleibt.
„Auch im neuen Jahrzehnt bleiben wir der wichtige Partner für die Landeshauptstadt Potsdam für die Themen Wohnen, Wohnfürsorge, Stadtentwicklung und -sanierung. Wir verzeichnen über die vergangenen Jahre eine moderate Mietenentwicklung im Bestand. Die bei uns seit 2012 vorgegebene Mietenbremse begrenzt den durchschnittlichen Anstieg beim überwiegenden Teil unserer Wohnungen auf weniger als zwei Prozent“, sagt ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal.
Die ProPotsdam setzt sich im Rahmen ihrer sozialen Verantwortung dafür ein, Nachbarschaften in den Wohngebieten zu fördern und zu stärken. „Zur Realisierung dieser Zielstellung und zur besseren Verzahnung von Wohnraumversorgung und Stadtteilarbeit vor Ort haben wir die gemeinnützige Gesellschaft, die Soziale Stadt ProPotsdam gGmbH, in den Unternehmensverbund eingegliedert“, ergänzt Westphal. Der Fokus liegt auf den Handlungsbereichen Wohnen, Wohnumfeld und Integration, lokal ergänzt um Angebote der sozialen Infrastruktur.
„Wir investieren kontinuierlich in Sanierung, Neubau und Stadtentwicklungsprojekte. Aktuell haben wir rund 75 Prozent unseres Wohnungsbestandes energetisch saniert, bis 2033 werden wir alle Wohnungen der ProPotsdam auf den heutigen Stand der Technik gebracht haben. Das erklärte Ziel ist hierbei eine sozialverträgliche Sanierung“, erklärt ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. „In den nächsten Jahren wird unser Fokus auf dem Schlaatz liegen. Hier planen wir, bis 2033 rund 195 Millionen Euro in die Bestandssanierung zu investieren.“
„Um im Neubausegment ebenfalls sozialverträgliche Mieten anbieten zu können, bauen wir mit dem Einsatz von Fördermitteln. Das in unserem ersten Balanced-Scorecard-Verfahren vorgegebene Ziel von 1.000 Wohnungen bis 2019 haben wir mit 1.223 fertiggestellten Wohnungen deutlich übertroffen. Im Rahmen unserer aktualisierten Zielvereinbarung mit der Landeshauptstadt werden wir bis zum Jahr 2027 insgesamt 2.500 neue Wohnungen bauen, mindestens 1.000 davon gefördert. Unser Ziel ist, dass die ProPotsdam ihren Anteil von 20 Prozent am Potsdamer Wohnungsmarkt in der wachsenden Stadt beibehält und so viele Potsdamerinnen und Potsdamer mit gutem und preiswertem Wohnraum versorgt“, ergänzt Nicke.
Nachhaltige Stadtentwicklung spielt auch für die Tochterunternehmen der ProPotsdam eine wichtige Rolle. Der Entwicklungsträger Potsdam plant im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam in Krampnitz ein CO2-neutrales Stadtquartier. „In Krampnitz beginnen wir nun mit dem Bau der ersten Infrastrukturmaßnahmen, wie Straßen und die erste Krampnitzer Schule mit Kita“, so Bert Nicke. „Im Bornstedter Feld befinden wir uns auf der Zielgeraden der Entwicklungsmaßnahme und werden letzte wichtige Schritte, beispielsweise den Bau weiterer Kitas und die Entwicklung des Quartiers Rote Kaserne West umsetzen.“
In der Potsdamer Mitte schreitet die Entwicklung um den Alten Markt voran. Während im Block III ab Mai 2020 gebaut wird, beginnt für den Block IV das Vergabeverfahren mit einem voraussichtlichen Baustart ab 2023. Für das Kultur- und Kreativquartier steht das Werkstatt- und Dialogverfahren in den Startlöchern. Des Weiteren plant der Sanierungsträger Potsdam eine Ausstellung im Sommer dieses Jahres zur 2. Barocken Stadterweiterung.
In der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie hat die ProPotsdam bisher den CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 um 82 Prozent reduziert. Im Rahmen seiner sozialen Verantwortung wird das Unternehmen dieses Jahr 490.000 Euro für Potsdamer Projekte und Vereine aufwenden und zudem auch in 2020 den Förderwettbewerb „Gemeinsam FÜR Potsdam“ weiterführen. (jbu)