Erste Krampnitzer Grundschule nimmt Form an
05.09.2019Architekturwettbewerb für Grundschule mit Hort, Kita und Sporthalle abgeschlossen
Gemeinsam mit der Potsdamer Beigeordneten für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Noosha Aubel, präsentierte Bert Nicke, Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH, heute den Entwurf, nach dem in Krampnitz die erste Grundschule mit Kita, Hort und Sporthalle errichtet werden soll. Nachdem sich im Ergebnis des interdisziplinären Realisierungswettbewerbs noch drei Entwürfe den zweiten Platz teilten, fiel im Rahmen des anschließenden Verhandlungsverfahrens nun die Entscheidung zugunsten des Entwurfes der AFF architekten GmbH aus Berlin, der gemeinsam mit Birgit Hammer Landschafts.Architektur erarbeitet wurde und den Titel „Schule als gebauter Organismus trägt“.
„Auf Grundlage des vorliegenden Entwurfes wird in Krampnitz ein ganzheitlicher Schulcampus entstehen, der Schul- und Hortflächen in gemeinsamen Lernclustern beherbergt und damit eine attraktive Ganztagsbetreuung ermöglicht. Der Entwurf zeichnet sich durch die Einbeziehung der Naturräume aus, die den geplanten Schulstandort umgeben und künftig beispielsweise einen öffentlichen Vorplatz, den Schulgarten, Lernterrassen sowie Sportflächen beherbergen werden“, erklärt die Beigeordnete Noosha Aubel.
„Mit dem favorisierten Entwurf erhält die erste soziale Infrastruktureinrichtung in Krampnitz ein Gesicht. Wo vor 30 Jahren noch militärischer Drill den Alltag dominierte, entsteht in zwei denkmalgeschützten Bestandsgebäuden mit angeschlossenem Neubau in den kommenden Jahren ein Ort des Lernens, der aufgrund seiner zentralen Lage das Bild des gesamten Quartiers prägen wird. Die Entscheidung für den Entwurf ist der erste Schritt auf dem Weg, die künftigen Bewohner in Krampnitz von Beginn an bedarfsgerecht mit sozialer Infrastruktur zu versorgen“, sagt Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam.
Der bevorzugte Entwurf sieht vor, dass in einer Verbindung aus Bestandsgebäuden und Neubau attraktive Lern- und Spielflächen in ein- bis zweigeschossigen Gebäudeteilen entstehen. In sechs sogenannten Clustermodulen sollen Klassenzimmer, Hort- sowie Gruppenräume gemeinsam um eine Lernzone angeordnet werden. Der Entwurfstitel „Schule als gebauter Organismus“ greift diese integrierte Planung und die Abkehr von der klaren Trennung zwischen Schul- und Hortflächen auf. Künftiges Herzstück des Gebäudeensembles soll die Aula werden, die vom öffentlichen Vorplatz aus zugänglich sein wird.
Dem Preisgericht, bestehend aus externen Fachleuten, Vertretern der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam und des Entwicklungsträgers Potsdam, lagen 16 Entwürfe von 20 zur Teilnahme am Wettbewerb aufgeforderten Büros vor. Die Teilnehmer des Wettbewerbes waren dazu aufgerufen, auf den Vorgaben des Masterplans basierend und unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer wie naturschutzrechtlicher Belange Entwürfe für die Errichtung einer dreizügigen Grundschule mit Hort, Kita und einer Sporthalle zu entwickeln.
Der Baustart für die erste Krampnitzer Grundschule mit Kita und Hort soll im Jahr 2020 erfolgen. Zum Schuljahr 2022/2023 sollen dann erste Schüler in der Einrichtung am Krampnitzer Zentralpark unterrichtet werden. Die Fertigstellung des Schulcampus mit allen Außenanlagen und Sportflächen ist für das Jahr 2024 geplant. Insgesamt sollen in der dreizügigen Grundschule 450 Schul- sowie 140 Kitaplätze entstehen. Der hohe Stellenwert des zukunftsweisenden Projektes wird durch die Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von 4 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus unterstrichen.